DIE ANGEBOTS-VIELFALT IM SPANNUNGSFELD VON SOZIALEN INTERESSEN UND WIRTSCHAFTLICHEN NOTWENDIGKEITEN.
NGOs und Sozialeinrichtungen sind fortlaufend angehalten, das eigene Portfolio an Angeboten und Leistungen zu analysieren und zu evaluieren. Oft sind es regulatorische Aspekte die zu Veränderungen zwingen. Darüber hinaus geht es jedoch um Einflussfaktoren, die im konkreten Sozialraum- bzw. Versorgungs-Bedarf, den veränderten Erwartungen von internen und externen Stakeholdern sowie neuen technologischen / pflegerischen / medizinischen Möglichkeiten bei der Leistungserfüllung liegen. In einigen Fällen sind es aber auch gewerbliche Wettbewerber, die plötzlich auftauchen, denken wir nur an die „Anderen Anbieter“ in der Eingliederungshilfe, insbesondere zu Bildungs- und Qualifizierungsangeboten für Menschen mit Behinderung.
DIE FRAGE NACH RESSOURCENEINSATZ UND FINANZIERUNGSMODELL
Bei allen Fragestellungen rund um Angebote und Leistungen geht es dann darum, wie sich ein womöglich angepasster Ressourceneinsatz bzw. sich schließende oder sich neu auftuende Finanzierungsmöglichkeiten auf die Wirtschaftlichkeit von Angeboten bzw. Leistungen auswirken.
In der Praxis ist bei genauer Analyse immer wieder festzustellen, dass einzelnen Angebote und Leistungen jedoch ganz besonders die NGO oder Sozialeinrichtung belasten. Im Einzelfall kann es dafür berechtigte Gründe geben. Grundsätzlich ist das Angebots- und Leistungs-Spektrum jedoch vor dem Hintergrund von Bedarf im Sozialraum, Wirkung für Klienten und Gesellschaft sowie Ressourceneinsatz und Finanzierung zu bewerten. Das setzt eine Analyse jedes einzelnen Angebots / jeder einzelnen Leistung voraus. Ziel ist eine Balance aus bestmöglicher Erfüllung des Sozialauftrags und positiven wirtschaftlichen Kennzahlen.
BEWERTUNGS-KRITERIEN UND ENTSCHEIDUNGS- TABELLE
Für die Bewertung und Gewichtung von Angeboten und Leistungen muss jede Einrichtungen ihr spezifisches, eines den internen und externen Anforderungen gerecht werdendes Kriterien-Set festlegen. Es gibt eine Reihe von Kriterien, die jedoch unbedingt für die Bewertung der Angebote und Leistungen berücksichtigt werden sollten.
KRITERIEN ZUR WIRTSCHAFTLICHKEIT
-
Liquiditätssituation
-
Refinanzierungs-Quote
-
Erlös-Potentiale (Fördermittel / Spenden)
-
Anzahl der Mitarbeitenden / Vollzeit-Äquivalent
-
Auslastungsquote
-
Investitionsbedarf
-
Direkt zuordenbare Sachkosten
-
Kostenrelevante Optimierungspotentiale (Prozesse / Strukturen / etc.)
-
Kosteneinsparung bei vollständiger Aufgabe des Angebots bzw. der Leistung
KRITERIEN ZUR ZUKUNFTSFÄHIGKEIT
-
Relevanz des Angebots- / Leistungsbedarfs im Versorgungsraum
-
Qualität des Angebots / der Leistung
-
Wirkung des Angebots / der Leistung im Versorgungsraum
-
Absolute Zahl der erreichten Klienten / Betreuten
-
Verbesserungen für Klienten / Betreuten und Gesellschaft
-
Erfolgsaussichten / Erfolgsquote / Zufriedenheit der Klienten / Betreuten
-
-
Personalsituation
-
Wahrnehmung / Ruf bei Klienten / Betreuten sowie deren Angehörige
-
Wahrnehmung / Ruf in der Öffentlichkeit
-
Bedeutung des Wissens, der Kompetenzen und Fähigkeiten der im Angebotsbereich arbeitenden Mitarbeitenden für die Organisation
-
Bedeutung für die Zusammenarbeit im Team im Hinblick auf Wissenstransfer, Lösungsfindung, etc.)
-
Wettbewerber im Versorgungsraum
-
Rechtliche Rahmenbedingungen / vertragliche Abhängigkeiten
-
Relevanz des Angebots / der Leistung für das Selbstverständnis / die DNA der Organisation bzw. Einrichtung
In der gewichteten Entscheidungstabelle führen wir die Wirtschaftlichkeits- und Zukunftskriterien zusammen.
Alle Kriterien müssen jeweils gewichtet werden. Die Erfüllungsgüte des Angebots / der Leistung in Bezug auf die einzelnen Kriterien wird dann beispielsweise anhand einer Skala von 1 (nicht erfüllt) bis 10 (perfekt erfüllt) bewertet. Aus der Multiplikation von Kriterien-Gewichtung und Erfüllungsgüte (1 bis 10) ergibt sich die Anzahl der Punkte je Kriterium. In der Summe aller Kriterien errechnet sich je Angebote / je Leistung eine Zahl, die Grundlage für den Vergleich der Angebote / Leistungen ist (gewichtete Entscheidungstabelle). Damit errechnet sich aus Wirtschaftlichkeit und Zukunftsfähigkeit ein Ranking der Angebote / Leistungen.
MÖGLICHE LÖSUNGSANSÄTZE BEI DER ANGEBOTS- ENTWICKLUNG
Vor dem Hintergrund von Wirtschaftlichkeit und Zukunftsfähigkeit sind die sich aus der Analyse ergebenden Lösungsansätze vielschichtig. Ergebnis kann sein, Angebote und Leistungen weiter auszubauen, weil der Bedarf da ist und weil Ressourceneinsatz und Finanzierung längerfristig gesichert sind.
Oft erkennt man in der Analyse, dass Angebote und Leistungen schon ganz gut aufgestellt sind, dass aber Innovationsanstrengungen notwendig sind, um Betreute / Klienten noch besser versorgen bzw. pflegen zu können. Dabei sollte man überlegen, wie man die Innovationsfähigkeit intern weiter verbessert. Innovationsmanagement muss man dabei als übergreifende Strategie verstanden werden, die neben der organisatorischen und prozessualen Vorgehensweise insbesondere in die Unternehmens- und Führungskultur sowie die Personalentwicklung eingebettet ist.
Ein bisher oft noch unterschätztes Potential der Angebots- und Leistungsentwicklung liegt in der Kooperation mit Partnerorganisation / -unternehmen. Zu oft ist man noch auf sich konzentriert und meint, alles selbst leisten zu müssen oder zu wollen. Von Beginn an richtig angelegte Kooperationen haben jedoch eindeutig den Vorteil, dass
In einigen Fällen müssen aber auch harte Entscheidungen getroffen werden, immer dann, wenn weder der Bedarf nachzuweisen noch der Ressourceneinsatz darstellbar und die Finanzierung nicht gesichert ist. Man spricht dann von Exnovation, also dem Schließen von Einrichtungsteilen – quasi die Ultima Ratio. Denn eines darf nie vergessen werden: der Sozialauftrag und die gesellschaftliche Zweckbestimmung!
ZIELSETZUNG DER ANGEBOTSENTWICKLUNG
SOZIALE ANFORDERUNGEN UND INTERESSEN SOWIE REGULATORISCHE UND WIRTSCHAFTLICHE NOTWENDIGKEITEN IN EINKLANG BRINGEN!
UNSERE LEISTUNGEN
Schritt 1 – Umfeld- und Bedarfs-Analyse
In welchem Umfeld agieren wir (interne und externe Aspekte)?
Welchen Versorgungbedarf im Sozialraum gibt es für unsere Angebote und Leistungen überhaupt?
Schritt 2 – Wirkungs-Analyse
Welche Wirkung bei Zielgruppen und Gesellschaft erzielen wir mit unseren Projekten aktuell?
Schritt 3 – Wirtschaftlichkeits-Analyse
Wie sind die Angebote und Leistungen finanziert und mit welchem Ressourceneinsatz sind diese verbunden?
Schritt 4 – Analyse von DNA-relevanten Themen / Projekten
An welchen Angebote und Leistungen sollten wir aufgrund unseres Sozialauftrags und unserer DNA unbedingt festhalten (Voraussetzung: Wirtschaftlichkeit ist positiv)?
Schritt 5 – Angebots- und Leistungs-Analyse
Welche Angebote und Leistungen sollten wir ausbauen, welche sind weder wirtschaftlich noch zukunftsfähig?
Schritt 6 – Lösungs-Analyse
Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es für unsere Angebote (Ausbau / Innovation / Exnovation / Kooperation)? Wie operationalisieren wir das Angebot und welche Kennzahlen setzen wir an?
Schritt 7 – Entwicklung der Unternehmensstrategie
Die Unternehmensstrategie ist der Hebel, um langfristige Ziele zu erreichen. Sie sorgt für ein zielgerichtetes Vorgehen und gibt Führungskräften und Teams den Rahmen für Entscheidungen und Handlungen vor.
Schritt 8 – Operationalisierung der Handlungsfelder aus der Unternehmensstrategie
Welche Maßnahmen werden wie und wann umgesetzt? Welche Kennzahlen werden hinterlegt?
WESENTLICHES BEWIRKEN!
ALS EXPERTEN FÜR MARKENFÜHRUNG, ÖFFENTLICHKEITSARBEIT UND FUNDRAISING BERATEN UND BETREUEN WIR SOZIALUNTERNEHMEN, WOHLFAHRTS-ORGANISATIONEN, SOZIAL- UND UMWELT-ORGANISATIONEN, HILFSWERKE UND BETREUUNGSEINRICHTUNGEN SOWIE UNTERNEHMEN, WESENTLICHES FÜR EIN BESSERES LEBEN DER MENSCHEN UND EINE INTAKTE UMWELT ZU ERMÖGLICHEN UND ZU BEWIRKEN.
WIR SIND DAVON ÜBERZEUGT, DASS SOZIALE UND ÖKOLOGISCHE THEMEN FÜR UNSERE GESELLSCHAFT IN ZUKUNFT DEUTLICH STÄRKER VON BEDEUTUNG SIND, WIE SIE ES IN DER VERGANGENHEIT WAREN.
WIR VERSTEHEN UNS DABEI ALS IMPULSGEBER, TEMPORÄRER SPARRINGSPARTNER UND COACH BEI DER STRATEGIE- UND KONZEPTENTWICKLUNG.